Das Parlament

Das Parlament in Wien ist ein beeindruckender Bau an der Wiener Ringstraße, unweit vom Rathaus gelegen. Sechs Jahre wurde das Parlament renoviert und war in dieser Zeit nicht öffentlich zugänglich und durch das Gerüst auch kein schönes Fotomotiv. Das hat sich jetzt aber zum Glück mit dem Ender der Renovierung Anfang 2023 geändert.

Parlament Wien - Front mit Athenebrunnen - www.wien-erleben.com
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Josefine Mutzenbacher – Stadtführung durch das lustvolle Wien

Eine Stadtführung durch Wien ist immer eine gute Wahl. Wer jedoch einmal eine ganz besondere Führung mitmachen will, dem kann ich diese Führung nur empfehlen. Es ist eine Stadtführung durch das sündige Wien, eine lustvolle Sittengeschichte von der Römerzeit bis heute. Die Tour bietet interessante Einblicke in die Gesellschaft einst und heute, ihre Doppelmoral sowie in die Stadtgeschichte Wiens und die des Hofes. Da es anscheinend einige Nachahmer gibt sei an dieser Stelle darauf hingewiesen dass es sich hier um die urheberrechtlich geschützte Originalführung handelt. Weiterlesen „Josefine Mutzenbacher – Stadtführung durch das lustvolle Wien“

Die Kaisergruft oder Kapuzinergruft

Mein erster Besuch in der Kaisergruft war anlässlich meiner Schulabschlussfahrt Mitte der siebziger Jahre und dann wieder etwa zehn Jahre später bei meinem nächsten Wienbesuch. Da seither doch viele Jahre vergangen sind war es wieder an der Zeit für einen Besuch und jetzt natürlich auch für einen Bericht darüber. Vielen Dank an dieser Stelle bei den Kapuzinern für die Erlaubnis Fotografieren zu dürfen und die Aufnahmen hier zu veröffentlichen.

Kaisergruft - Kapuzinergruft Wien - Totenkopf auf einem Sarg - www.wien-erleben.com

Die Gruft liegt sehr zentral im ersten Bezirk zwischen dem Stephansdom und der Hofburg am Neuen Markt (parallel zur Kärntner Straße)  unter dem Kapuzinerkloster und wird von den gleichnamigen Ordensbrüdern, den Kapuzinern, betreut. Vom Stephansplatz aus sind es weniger als 500 m zu gehen.

Wo könnte man sowohl das morbide als auch das royale Wien besser in Einem erkunden als in der Kaisergruft, auch Kapuzinergruft oder Kaisergruft bei den P.P. Kapuzinern in Wien genannt. In den Grufträumen befinden sich die sterblichen Überreste von 150 Persönlichkeiten der Habsburger und Habsburg-Lothringer in Wien. Hier ruhen die Überreste der Herrscherinnen und Herrscher jener Dynastie, in deren Reich einmal die Sonne nicht unterging. Ein Rundgang durch die Kapuzinergruft führt durch die österreichische und europäische Geschichte, vom Dreißigjährigen Krieg über Revolutionen bis hin zu ersten Ideen für ein vereintes Europa. Weiterlesen „Die Kaisergruft oder Kapuzinergruft“

Der Stephansdom

Der Stephansdom ist das Herz und das Wahrzeichen Wiens. Zusammen mit dem Stephansplatz bildet er das Zentrum der Stadt und des 1. Bezirks. Die korrekte Bezeichnung des von den Wienern liebevoll Steffl genannten Doms ist Dom- und Metropolitankirche zu St. Stephan und allen Heiligen. Der Stephansdom ist eines der wichtigsten gotischen Bauwerke in Österreich. Im ehemaligen Österreich-Ungarn durfte keine Kirche höher als der Südturm des Stephansdoms erbaut werden.

Stephansdom Wien - Südansicht bei blauem Himmel - www.wien-erleben.com

Wenn man in Wie unterwegs ist, dient der Steffl meist als Orientierungs- und Ausgangspunkt. Mit den zwei sich kreuzenden U-Bahnlinien U1 und U3 ist die Station Stephansplatz auch der Mittelpunkt des öffentlichen Verkehrs in Wien. So ist der Stephansdom ein vertrauter Anblick und der Stephansplatz als Drehscheibe ist ständig belebt. Auf der Nordseite warten die Fiaker auf ihrem Standplatz auf Kundschaft und auf dem Platz versuchen als Mozart verkleidete Verkäufer Karten für Konzerte an Touristen zu verkaufen. Auch sind immer wieder interessante Veranstaltungen auf dem Stephansplatz, vom Weihnachtsmarkt über Lesungen und Konzerte bis hin zu Demonstrationen. Weiterlesen „Der Stephansdom“

Der Justizpalast

Auf den Justizpalast bin ich durch die tollen Bilder des Treppenhauses und durch die vielgelobte Aussicht von der Dachterrasse des Cafés aufmerksam geworden. Grund genug für einen Besuch.

Der Justizpalast und das Café sind nur während der normalen Geschäftszeiten geöffnet, abends und an Wochenenden ist geschlossen. Da das beeindruckende Gebäude Sitz von Gerichten und Staatsanwaltschaften ist, sind die Sicherheitsvorkehrungen ähnlich der eines Flughafens. Es dauert also ein paar Minuten bis man im Gebäude ist.

Entlohnt wird man sogleich mit dem Blick auf die prunkvolle Empfangshalle bzw. Aula mit der pompöse Freitreppe und einer monumentalen Marmorstatue der Justitia, die sitzend mit einem vergoldeten Schwert und einem Gesetzbuch in einer Nische thront. Weiterlesen „Der Justizpalast“

Vinothek W-Einkehr

Die W-Einkehr ist für mich ein Muss wenn ich in Wien bin. Diese Vinothek ist ein ganz besonderer Ort und ein Garant für einen entspannten, interessanten und genussvollen Abend.

W-Einkehr Vinothek - die Weinbar mit Schanigarten - www.wien-erleben.com

Auf dieses kleine Juwel bin ich durch Tripadvisor aufmerksam geworden. Seit Jahren ist die W-Einkehr dort immer unter den Top 12 aller Restaurants in Wien, und das sind derzeit fast 3.800 die dort gelistet sind. Bei den Bewertungen liest man überwiegend Meinungen wie „Top Österreichische Weine, kompetente Beratung, netter Service und kleine aber feine Speisen“ oder „Super Ambiente, ausgezeichnete Weine, sympathischer Wirt und tolle Snacks“. Und was soll ich sagen, ich kann es nur bestätigen und ich habe es nie bereut, mich durch Tripadvisor zu diesem netten Lokal habe leiten lassen. Weiterlesen „Vinothek W-Einkehr“

Plachutta – Wo der Tafelspitz zuhause ist …

Tafelspitz Plachutta Wien - Eingang Wollzeile - www.wien-erleben.comEs gibt so Lokale, bei denen man sich immer vornimmt hinzugehen und es klappt doch irgendwie lange Zeit nicht. So ging es mir mit dem Plachutta, obwohl auch mein Cousin Dieter aus München immer zu mir sagte: „Wenn du in Wien bist musst du zum Plachutta gehen“. Natürlich hatte ich schon oft vom Wiener Tafelspitz gehört dass er sehr gut sein soll. Oft ist man ja enttäuscht, wenn man etwas ausprobiert was im Vorfeld sehr gelobt wird, da man dadurch sehr hohe Erwartungen hat. In diesem Fall war es aber nicht so, um es vorweg zu nehmen, ich war sehr zufrieden und es hat mir hervorragend geschmeckt. Weiterlesen „Plachutta – Wo der Tafelspitz zuhause ist …“

Fiaker in Wien

Fiaker in Wien mit Michaelerkirche - www.wien-erleben.comDie Fiaker in Wien gehören zum Straßenbild der Innenstadt und sind ein ein Markenzeichen der Stadt. Wenn ich Wien besuche und die ersten Fiaker sehe, fühle ich mit erst richtig angekommen. Und mit den Fiakern in Wien ist es wie mit den roten Bussen in London: Obwohl ich sie schon so oft fotografiert habe, mache ich immer wieder Bilder davon. Es gibt ja immer einen Blickwinkel oder einen Hintergrund mit dem ich noch kein Foto habe. Aus diesem Grund ist dieser Beitrag auch sehr bildlastig.

Es gehört für mich auch zum „Wiengefühl“ das Klappern der Hufe eines vorbeifahrenden Fiakers zu hören. So ist es z. B. ganz besonders, wenn ich an einem kalten Winterabend im warmen Gutruf sitze und draußen in der Gasse die Fiaker vorbeifahren und deren Schatten düster hinter den Gardinen vorbeihuschen. Passt hervorragend zum Ruf vom morbiden Wien! Weiterlesen „Fiaker in Wien“

Albertina modern

Albertina Modern - Plakat The Beginning - www.wien-erleben.comWie ich bereits mehrmals erwähnt habe, zählt die Albertina zu meinen Lieblingsmuseen in Wien und überhaupt. Als ich dann von der Eröffnung der neuen Dependance erfuhr, war ich natürlich neugierig. Der Termin passte auch sehr gut, die Eröffnung war für den 13. März 2020 angesetzt und ich hatte für diesen Zeitraum schon vorher einen Wienbesuch geplant. Leider machte die erste Welle der Corona-Pandemie einen Strich durch die Rechnung. Die Eröffnung wurde auf den 27. Mai 2020 verschoben und ich hatte dann im Juni die Gelegenheit meinen Besuch nachzuholen. Natürlich war ich sehr gespannt auf das neue Museum im Zentrum von Wien. Weiterlesen „Albertina modern“

Die Mistkübel von Wien

Als Besucher in Wien fallen einem natürlich auch die Unterschiede in der Sprache auf. Bei uns ist der Mist das was der Bauer hinter dem Stall lagert. In Wien steht es für Abfall. Der Abfalleimer heißt Mistkübel, der Müll ist der Mist und der Wertstoffhof ist der Mistplatz. Und wenn man Fragen hat ruft man die Nummer des Misttelefons an.

Mir gefallen besonders die Mistkübel in Wien. Sie sind mit witzigen, hintersinnigen Sprüchen beklebt. 2015 wurde in einem Online-Voting über die besten Mistkübel-Sprüche abgestimmt. Die Sieger wurden dann beim Mistfest auf dem Mistplatz Hernals gekürt. Jetzt sind 18.000 Mistkübel in Wien mit diesen Sprüchen beklebt.

Wien zählt zu den saubersten Städten der Welt, und die witzigen, auffälligen Mistkübel tragen als bewusstseinsbildende Maßnahme dazu bei, dass es auch so bleibt. Denn je auffälliger sie sind, umso besser werden die Mistkübel auch benutzt. Täglich landen rund 60.000 gefüllte Hundekotsackerln in Wiens Mistkübeln und jährlich über 100 Millionen Tschickstummel (Zigarettenkippen)  im dafür vorgesehenen Aschenrohr. Weiterlesen „Die Mistkübel von Wien“

Café Hawelka

Wie ich in meinem Beitrag über des Trześniewski erzählt habe, fange ich meine Wienbesuche meistens dort mit ein paar Brötchen und einem Glas Gemischter Satz an. Eine weitere lieb gewonnene Angewohnheit ist anschließend ein Besuch des gleich gegenüber liegenden Café Hawelka. Es ist praktisch Teil zwei der Zeitreise, denn auch das Hawelka erinnert mit seinem Flair und seiner Einrichtung an längst vergangene Zeiten. Das Hawelka ist eine Institution in Wien, eines der letzten Literaten- und Künstlercafés.

Hinweisschild zum Café Hawelka - www.wien-erleben.comIch habe auf Tripadvisor einige Kritiken gelesen die bemängeln, dass die Einrichtung schon sehr alt und etwas abgewetzt ist. Die waren der Meinung dass unbedingt einmal renoviert werden müsste. Da bin ich genau der gegenteiligen Meinung, gerade dass hier nicht renoviert wird macht das Besondere an diesem Café aus. Es hat einfach etwas, was den neuen Hochglanz-Cafés fehlt – Charme, Atmosphäre und Gemütlichkeit.

Jö schau, so a Sau…

Das Hawelka hat bei mir auch einen hohen Stellenwert, weil ich es seit meiner Jugendzeit durch das Lied von Georg Danzer kenne. Der hatte mit dem Song „jö schau“ im Jahr 1975 seinen Durchbruch. Er singt „Jö schau, so a Sau, Jassas na. Wos macht a Nackerter im Hawelka?“, weiter unten in diesem Bericht erzähle ich etwas mehr zu diesem Lied. Weiterlesen „Café Hawelka“

Quizduell Tour durch Wien

Wie viele andere spiele ich Quizduell. Und ich habe irgendwann angefangen die Fragen über Wien zu sammeln. Heute möchte ich Euch auf eine Reise durch Wien anhand 88 QD-Fragen mitnehmen. Außerdem erfahren wir so auch eine Menge wissenswertes über die Stadt und ihre Geschichte.

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Das Burgtheater

Das Burgtheater liegt unweit der Hofburg an der Ringstraße gegenüber dem neuen Rathaus. Es gilt als eine der bedeutendsten Bühnen Europas und ist das das zweitälteste europäische sowie das größte deutschsprachige Sprechtheater. Für die Wiener ist es ihre „Burg“.

Ich mag das Burgtheater schon alleine wegen dem tollen Gebäude, das sich durch seine eigene Architektur von den anderen prunkvollen Ringstraßengebäuden abhebt. Besonders schöne Bilder kannst Du schießen wenn Du auf die andere Straßenseite zum Rathaus gehst und wartest bist eine Bim vorbei kommt. Schön anzuschauen ist das Theater aber auch an einem sonnigen Tag von der Terrasse des Café Landtmann aus, bei einer Melange und einem Stück Apfelstrudel zum Beispiel. Weiterlesen „Das Burgtheater“

Das Gutruf

Heute stelle ich ein zentral gelegenes Lokal vor, das touristisch weitgehend unbekannt ist, aber zum Einen auf alle Fälle einen Besuch wert ist und zum Anderen eine außergewöhnliche Historie hat und in Künstlerkreisen sehr bekannt war.

Die Leuchtreklame des Gutruf - www.wien-erleben.comNur 250 m vom Stephansplatz entfernt, gleich hinter der Peterskirche, also zentral im Herzen des 1. Bezirks und doch abseits der Touristenströme. Und wenn man daran vorbei geht käme man nie auf die Idee hinein zu gehen, so schlicht und schmucklos wirkt das Gutruf von außen. Mir ist kein Reiseführer bekannt in dem das Lokal erwähnt ist und auf Tripadvisor hat es mickrige 21 Bewertungen.

Wie also kam ich zum ersten Mal in das Lokal? Ich war mit einem Bekannten, Albert dem Zauberer im 1. Bezirk unterwegs und er wollte beim Wein & Co. Einen bestimmten Wein probieren der gerade im Angebot und zur Verkostung war. Nebenbei, es war ein Olivin, ein roter Cuvee und ich musste ihm recht geben, es ist ein klasse Wein. Als wir fertig waren fragte er mich „War ich mit dir schon mal im Gutruf?“. War ich natürlich noch nicht und somit war die Entscheidung gefallen. Weiterlesen „Das Gutruf“